Spritzstart gegen Krautfäule in Kartoffeln:

Nachdem es die letzten Tage um die 10 mm Niederschlag gab und die Temperaturen nächste Woche steigen sollen, steht der Spritzstart gegen die Krautfäule unmittelbar bevor. Das Ziel der Krautfäulebekämpfung muss sein, einen Befall durch den Erreger Phytophthora infestans erst gar nicht entstehen zu lassen. Ein überlegt gewählter Spritzstart mit hochwirksamen systemischen Präparaten sowie auf die Situation angepasste Spriztabstände sind für einen Bekämfpungserfolg entscheidend.

Aufgrund des latenten Sporenbefalls des Pflanzgutes sollte der Spritzstart unbedingt vorbeugend und vor Reihenschluss durchgeführt werden, um alle Blattetagen sowie der Stängelgrund zu erreichen und so ein Primärbefall sicher zu verhindern.

Durch die einzigartige Kombination der Wirkstoffe Propamocarb, Cymoxanil und Fluazinam (Winby) wirkt Proxanil Extra kurativ, präventiv, antisporulierend und sporenabtötend.

Meine Empfehlung für den Spritzstart :

2,4 l/ha Proxanil Extra (2,0 l/ha Proxanil + 0,4 l/ha Winby)

Vorteile:

Proxanil Extra – Abflug für Krautfäule

  • Verhindert knollenbürtigen Stängelbefall durch schnelle Aufnahme und Verteilung in der Pflanze
  • Systemischer Schutz des Blattzuwachses
  • Abtötung der hinzufliegenden Sporen durch Kontaktwirkstoff

Schutzwirkung – myzelverfolgend und rückwärts gewandt

 

Proxanil Extra kann bei Bedarf auch mit einem Mancozeb‑haltigen Produkt oder dem Alternaria-Spezialprodukt Narita gemischt werden.

Bild: Kartoffelbestand vor dem Reihenschluss in der Region Leiblfing (Niederbayern) am 26.05.2020

Anwendungsempfehlung:

Eine Spritzung in den frühen Morgenstunden oder am Abend ist für systemische Produkte von Vorteil, da sie dann aufgrund der höheren Luftfeuchtigkeit leichter in den Stängel eindringen.

Für individuelle Rückfragen und Empfehlungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Sebastian Kräh
Telefon 0170 – 572 38 73
sebastian.kraeh@belchim.com